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Karausche
(Carassius carassius)

Karausche

Familie : Cyprinidae

In Oberfranken erreichen Karauschen eine Länge von bis zu 20cm

Laichzeit: Mai - Juni

Schonzeit: keine / Schonmaß : keines

Kennzeichen

Gedrungener, seitlich abgeflachter und hochrückiger Körper. Der Kopf ist relativ klein mit endständigen, schräg nach oben gerichteten Maul ohne Barteln. Die hohe und lange Rückenflosse besitzt einen nach außen gewölbten Rand, sowie meist einen dunklen Fleck. Die Schwanzflosse ist nur leicht eingebuchtet. Das Schuppenkleid ist gelbbraun mit Messingglanz. Es besteht große Verwechslungsgefahr mit dem Giebel, der die Karausche auch häufig verdrängt.

Lebensraum und Lebensweise

Schwarmfisch, der bevorzugt in stehenden, warmen und pflanzenreichen Gewässern vorkommt. Sie ist eine ausgesprochen widerstandsfähige Art, die selbst ein Trockenfallen des Gewässers ebenso wie ein Durchfrieren im Winter übersteht. Hierzu gräbt sie sich in den schlammigen Boden ein. Eine Kreuzung von Karpfen und Karausche, die sogenannte Karpfkarausche, ist möglich.

Nahrung

Wirbellose Kleintiere und Wasserpflanzen

Fortpflanzung

Die Karausche laicht bei einer Temperatur von 18°C-20°C. In der Laichzeit werden die klebrigen Eier im Flachbereich an Wasserpflanzen abgelegt. Bei hoher Bestandsdichte und Nahrungsmangel trifft man eine Kümmerform, die sogenannte Stein- oder Teichkarausche an.

Sonstiges

Die Karausche verträgt niedrige Sauerstoffwerte. Die Karausche wurde früher häufig als Beifisch in Karpfenteichen gehalten (Bauernkarpfen).

Gefährdungsstatus

Der Karausche ist in Oberfranken stark gefährdet.
In der Roten Liste gefährdeter Fischarten Bayerns (2004) ist sie auf der Vorwarnliste aufgeführt.

Derzeitiges Vorkommen in Oberfranken

Die Karausche kommt in den oberfränkischen Gewässern, obwohl sie eine der zählebigsten Fischarten ist, ausgesprochen selten vor.


Quellenangabe

Bild @: Viridiflavus
Copyright

©Text: Aus "Fischartenatlas Oberfranken - Eine Beschreibung aller in Oberfranken vorkommenden Fisch-, Krebs- und Muschelarten mit Darstellung ihrer Verbreitungsgebiete sowie der Gefährdungsursachen"
Herausgeber: Dr. R. Klupp, Bezirk Oberfranken, 2. überarbeitete Auflage, Bayreuth 2010.



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