Sportfischerverein Kemmern e.V.

   Am 28.12.24 von 14.00 bis 16.00 Uhr und am 29.12.24 von 10.00 bis 12.00 Uhr findet die Jahreskartenausgabe für 2025 an der Fischerhütte statt. Bei Hochwasser im Sportheim des SCK. Jahreskartenausgabe nur gegen Vorlage des gültigen Fischereischeins und Fangbuch.   

Sportfischerverein Kemmern e.V.

Steinbeißer
(Cobitis taenia)

Steinbeißer, Cobitis taenia

Bild © Julien Renoult, Lizens: CC BY 4.0, Bild bearbeitet

Familie : Cobitidae
In Oberfranken erreichen Steinbeißer eine Länge von ca. 12cm
Laichzeit: Mai - Juni
Schonzeit: ganzjährig

Kennzeichen

Steinbeißer, Cobitis taenia

Bild © Julien Renoult, Lizens: CC BY 4.0, Bild bearbeitet


Der Körper ist langgestreckt und seitlich stark abgeflacht. Das kleine unterständige Maul trägt sechs Barteln an der Oberlippe. Unter dem Auge sitzt ein beweglicher, zweispitziger Dorn. Er besitzt sehr kleine Schuppen und eine unvollständige Seitenlinie. Der zweite Brustflossenstrahl ist beim Milchner verdickt. Rücken und Seiten sind blassgelblich mit dunklen Punkten oder Marmorierungen sowie Längsreihen aus dunklen Flecken. Unterhalb der Seitenlinie befindet sich eine besonders markante Reihe aus größeren Flecken. Die Bauchseite ist weißlich.

Lebensraum und Lebensweise

Er bewohnt klare Fließgewässer und Seen mit sandigem Grund. Als stationärer, vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiver Bodenfisch, hält er sich tagsüber bis zum Kopf eingegraben im Sand auf. Bei der Nahrungsaufnahme durchkaut er den aufgenommenen Bodengrund und stößt ihn durch die Kiemenöffnungen wieder aus. Bei sinkendem Sauerstoffgehalt kann der Steinbeißer an der Wasseroberfläche Luft schlucken und den Sauerstoff über Darmatmung aufnehmen.

Nahrung

Rädertierchen, Kleinkrebse, kleine Würmer und verrottendes organisches Material.

Fortpflanzung

Die klebrigen Eier werden an Steinen, Wurzeln oder Wasserpflanzen abgelegt.

Sonstiges

Der Steinbeißer hat seinen Namen wegen der Nahrungsaufnahme erhalten. Er nimmt bei der Nahrungssuche Sand mit Kleintieren und Detritus (Abfall, Zerfallsprodukte (organisches Material)) auf, durchkaut ihn und gibt den Sand durch die Kiemenöffnungen wieder ab.

Gefährdungsstatus

Steinbeißer, Cobitis taenia

Bild © Julien Renoult, Lizens: CC BY 4.0, Bild bearbeitet



Der Steinbeißer ist in Oberfranken seit 1975 verschollen.

Derzeitiges Vorkommen in Oberfranken

In Oberfranken ist derzeit kein Vorkommen des Steinbeißers bekannt.

Quellenangabe

Copyright

©Text: Aus "Fischartenatlas Oberfranken - Eine Beschreibung aller in Oberfranken vorkommenden Fisch-, Krebs- und Muschelarten mit Darstellung ihrer Verbreitungsgebiete sowie der Gefährdungsursachen"
Herausgeber: Dr. R. Klupp, Bezirk Oberfranken, 2. überarbeitete Auflage, Bayreuth 2010.


Bild © Julien Renoult, Lizens: CC BY 4.0, Bild bearbeitet