Seesaibling
(Salvelinus umbla)

Bild © Xepheid, Lizens: CC BY-SA 4.0, Bild bearbeitet
Familie : Salmonidae
In Oberfranken erreichen Seesaiblinge eine Länge von 40cm
Laichzeit: November - Dezember
Schonzeit: 01.10 - 31.12 / Schonmaß : 30cm
Kennzeichen
Spindelförmiger Körper mit Fettflosse. Besitz eine weite Maulspalte. Das Schuppenkleid ist am Rücken und an den Seiten graugrün, blaugrün oder bräunlich mit gelblichen Punkten. Die Bauchseite ist gelborange bis weißlich. Die Brust-, Bauch- und Afterflosse trägt einen weißen Saum.
Lebensraum und Lebensweise
Lebt bevorzugt in tiefen, kalten und sauerstoffreichen Seen. Seesaiblinge sind Indikatoren für saubere, sauerstoffreiche Seen.
Nahrung
Der Seesaibling ist ein Raubfisch, der sich im Wesendlichen von Insektenlarven und kleinen Fischen ernährt.
Fortpflanzung
Zur Laichzeit ist die Bauchseite des Milchners leuchtend rot gefärbt. Der seesaibling schlägt seine Laichgruben in Kiesbänke und legt darin die Eier ab. Die Entwicklung der Eier benötigt 440 Tagesgrade.
Sonstiges
Der Seesaibling ist eine sehr formenreiche Fischart
und ein hervorragender Speisefisch.
Seesaiblinge werden auf der männlichen Seite verwendet, um durch Kreuzung
mit dem Bachsaibling den wirtschaftlich wichtigen "Elsässer
Saibling" zu erzeugen.
Es ist auch die Kreuzung mit dem amerikanischen Seesaibling (Salvelinus
namaycush) möglich. Für diese Kreuzung wird die Bezeichnung
"Aufsesser Saibling" verwendet.
Gefährdungsstatus
Der Seesaibling ist in Oberfranken ursprünglich
nicht heimisch. Da es in Oberfranken nur ein geeignetes Gewässer
als Lebensraum gibt, ist er nicht gefährdet.
In der Roten Liste gefährdeter Fischarten Bayerns (2021) ist er mäßig häufig aufgeführt.
Derzeitiges Vorkommen in Oberfranken
Der Seesaibling kommt in Oberfranken nur in einem stabilen Bestand nur in der Mauthaustalsperre im Frankenwald im Landkreis Kronach vor. Er wurde dort durch Besatzmaßnahmen eingebürgert.
Quellenangabe
©Text: Aus "Fischartenatlas Oberfranken - Eine Beschreibung aller in Oberfranken vorkommenden Fisch-, Krebs- und Muschelarten mit Darstellung ihrer Verbreitungsgebiete sowie der Gefährdungsursachen"
Herausgeber: Dr. R. Klupp, Bezirk Oberfranken, 2. überarbeitete Auflage, Bayreuth 2010.
Bild © Xepheid, Lizens: CC BY-SA 4.0, Bild bearbeitet