Familie : Salmonidae
In Oberfranken erreichen Seesaiblinge eine Länge von 40cm
Laichzeit: November - Dezember
Schonzeit: 01.10 - 31.12 / Schonmaß : 30cm
Kennzeichen
Spindelförmiger Körper mit Fettflosse. Besitz eine
weite Maulspalte. Das Schuppenkleid ist am Rücken und an den Seiten
graugrün, blaugrün oder bräunlich mit gelblichen Punkten. Die Bauchseite
ist gelborange bis weißlich. Die Brust-, Bauch- und Afterflosse trägt
einen weißen Saum.
Lebensraum und Lebensweise
Lebt bevorzugt in tiefen, kalten und sauerstoffreichen
Seen. Seesaiblinge sind Indikatoren für saubere, sauerstoffreiche
Seen.
Nahrung
Der Seesaibling ist ein Raubfisch, der sich im Wesendlichen
von Insektenlarven und kleinen Fischen ernährt.
Fortpflanzung
Zur Laichzeit ist die Bauchseite des Milchners leuchtend
rot gefärbt. Der seesaibling schlägt seine Laichgruben in Kiesbänke
und legt darin die Eier ab. Die Entwicklung der Eier benötigt 440
Tagesgrade.
Sonstiges
Der Seesaibling ist eine sehr formenreiche Fischart
und ein hervorragender Speisefisch.
Seesaiblinge werden auf der männlichen Seite verwendet, um durch Kreuzung
mit dem Bachsaibling den wirtschaftlich wichtigen "Elsässer
Saibling" zu erzeugen.
Es ist auch die Kreuzung mit dem amerikanischen Seesaibling (Salvelinus
namaycush) möglich. Für diese Kreuzung wird die Bezeichnung
"Aufsesser Saibling" verwendet.
Gefährdungsstatus
Der Seesaibling ist in Oberfranken ursprünglich
nicht heimisch. Da es in Oberfranken nur ein geeignetes Gewässer
als Lebensraum gibt, ist er nicht gefährdet.
In der Roten Liste gefährdeter Fischarten Bayerns (2021) ist er mäßig häufig aufgeführt.
Derzeitiges Vorkommen in Oberfranken
Der Seesaibling kommt in Oberfranken nur in einem stabilen
Bestand nur in der Mauthaustalsperre im Frankenwald im Landkreis Kronach
vor. Er wurde dort durch Besatzmaßnahmen eingebürgert.