Sportfischerverein Kemmern e.V.

   Am 28.12.24 von 14.00 bis 16.00 Uhr und am 29.12.24 von 10.00 bis 12.00 Uhr findet die Jahreskartenausgabe für 2025 an der Fischerhütte statt. Bei Hochwasser im Sportheim des SCK. Jahreskartenausgabe nur gegen Vorlage des gültigen Fischereischeins und Fangbuch.   

Sportfischerverein Kemmern e.V.

Rotfeder
(Scardinius erythrophtalmus)

Rotfeder, Scardinius erythrophtalmus

Bild © Noel Burkhead, Lizens: CC BY-SA 2.5, Bild bearbeitet

Familie : Cyprinidae
In Oberfranken erreichen Rotfedern eine Länge von ca. 30cm
Laichzeit: Mai - Juli
Schonzeit: in unserem See (Hütsee) ganzjährig geschützt

Kennzeichen

Der Körper ist hochrückig mit oberständiger Maulspalte. Die Iris ist goldfarben. Die Rückenflosse beginnt deutlich hinter dem Bauchflossenansatz. Die Flossen sind hellrot bis kräftig rot gefärbt. Die Bauchseite zwischen Bauch- und Afterflosse ist gekielt. Die Färbung ist grausilbrig bis messingfarben glänzend. Verwechslungsgefahr besteht mit dem Rotauge.

Lebensraum und Lebensweise

Schwarmfisch, der stehende oder langsam fließende Gewässer mit reichlich Pflanzenbewuchs bewohnt. Kreuzungen mit anderen karpfenartigen Fischen wie Rotfeder, Brachse oder Laube sind möglich.

Nahrung

Weichblättrige Wasserpflanzen, Fadenalgen sowie Würmer, Insektenlarven und Schnecken.

Fortpflanzung

Rotfedern wachsen sehr langsam und weden erst im Alter von 3 - 4 Jahren laichreif. Zur Laichzeit tragen die Milchner einen feinkörnigen Laichausschlag. Die klebrigen Eier werden an flachen, vegetationsreichen Stellen abgelegt. Nach dem Schlupf heften sich die Larven mit ihren am Kopf befindlichen Klebedrüsen an Substrat fest, bis der Dottersackvorrat aufgebraucht ist.

Sonstiges

Rotfedern sind schmackhafte Fische. Wenn sie filetiert sind und die Zwischenmuskelkräten zerschnitten sind, können sie problemlos gegessen werden. Rotfedern werden häufig mit dem Rotauge verwechselt.

Gefährdungsstatus

Das Rotauge ist in Oberfranken nicht gefährdet.
In der Roten Liste gefährdeter Fischarten Bayerns (2021) ist sie als mäßig häufig aufgeführt.

Derzeitiges Vorkommen in Oberfranken

Aisch; Aurach; Baunach; Bieberbach; Eger; Helling; Itz; Kösseine; Kreck; Lauter (Baunach); Main; Mittelebrach; Rauhe Ebrach; Regnitz; reiche Ebrach; Rhein-Main-Donau-Kanal; Rodach (Coburg, Kronach); Röslau; Roter Main; Sächsische Saale (unterhalb Hof), Schneybach; Schwesnitz; Selb; Selbitz; Steinach; Trubbach; Truppach; Weißer Main; Wiesent (Unterlauf)) und Stauseen Auensee bei Joditz; Feisnitzspeicher; Förmitzspeicher; Freizeitsee Lichtenberg; Froschgrundsee; Mauthaustalsperre;Tauperlitzer See; Untreusee; Weißenstädter See und Windheimer See sowie in allen Baggerseen im Main- und Regnitztal.
Besonders schön gefärbte, fast kupferfarbende Exemplare leben in großer Zahl im Schlossteich Thurnau.

Quellenangabe

Copyright

©Text: Aus "Fischartenatlas Oberfranken - Eine Beschreibung aller in Oberfranken vorkommenden Fisch-, Krebs- und Muschelarten mit Darstellung ihrer Verbreitungsgebiete sowie der Gefährdungsursachen"
Herausgeber: Dr. R. Klupp, Bezirk Oberfranken, 2. überarbeitete Auflage, Bayreuth 2010.


Bild © Noel Burkhead, Lizens: CC BY-SA 2.5, Bild bearbeitet