Familie : Coregonidae
In Oberfranken erreichen Regenbogenforellen eine Länge von 40cm
Laichzeit: Oktober - Dezember
Schonzeit: 15.10 - 31.12 / Schonmaß : 30cm
Kennzeichen
Der Formenkreis Coregonus lavaretus umfasst verschiedene Lokalrassen. Die einzelnen Vertreter der Renkenfamilie sind (wenn überhaupt) nur von Spezialisten eindeutig zu bestimmen. Gemeinsames Merkmal dieser heringsähnlichen Fische ist jedoch die kleine Fettflosse. Der Körper ist langgestreckt und seitlich zusammengedrückt. Der Kopf ist klein mit je nach Rasse endständiger oder unterständiger Maulspalte. Die Schwanzflosse ist tief eingeschnitten. Der Rücken ist bläulichgrün bis dunkelgrün, die Seiten und der Bauch sind silbrigweiß.
Lebensraum und Lebensweise
Stationäre Populationen bewohnen größere, nährstoffarme und klare Alpen- und Voralpenseen. Man kann hier zwei ökologische Formen unterscheiden: Schwebrenken und Bodenrenken. Erstere halten sich im Freiwasser auf und filtern mit Hilfe ihrer Kiemenreusendornen Planktontiere aus dem Wasser. Letztere halten sich überwiegend in Grundnähe auf und fressen Kleintiere des Gewässerbodens. Nach dem Ablaichen im Freiwasser oder über ufernahen Sand- oder Geröllboden, sinken die Eier zu Boden.
Nahrung
Plankton bzw. Insektenlarven, Würmer und Schnecken.
Fortpflanzung
Die Männchen tragen einen Laichausschlag entlang der Flanken. Die Eier werden ins Freiwasser abgegeben und sinken zu Boden. Die Entwicklung der Eier benötigt 350 Tagesgrade.
Sonstiges
Renken sind sehr gute Speisefische. Da in den oberfränkischen Stauseen keine Berufsfischerei stattfindet, können Renken nur mit der Angel gefangen werden. Dies erfordert allerdings Detailkentnisse und eine entsprechende Ausrüstung (Hegenefischen). Wegen ihres geringen Vorkommens in Oberfranken hat sie hier keine Bedeutung als Speisefisch.
Gefährdungsstatus
Die Renke ist nicht gefährdet.
Derzeitiges Vorkommen in Oberfranken
Die Renke kommt in Oberfranken nur in den Stauseen Unteusee, Förmitzspeicher und Feisnitzspeicher vor. In diese wurden in den Jahren 1982/1983 Brütlinge eingesetzt. Mindestens im Förmitzspeicher findet eine natürliche Reproduktion statt.