Familie : Salmonidae
In Oberfranken erreichen Regenbogenforellen eine Länge von 60cm
Laichzeit: November - April (je nach Stamm)
Schonzeit: 15.12 - 15.04 / Schonmaß : 26cm
Kennzeichen
Spindelförmiger Körper mit stumpfer Schnauze und weiter Maulspalte. Sie besitzt eine Fettflosse. Der Rücken ist bräunlich bis oliv, die Seiten sind heller gefärbt. Charakteristisch sind die vielen kleinen dunklen Tupfen auf Kopf, Körper, Rücken-, Fett- und Schwanzflosse sowie das rosa schillernde Längsband auf den Körperseiten. Eine natürliche Fortpflanzung der Regenbogenforelle in unseren Gewässern ist zwar nachgewiesen findet jedoch eher selten statt. Ältere Milchner bilden einen ausgeprägten Laichhaken aus.
Lebensraum und Lebensweise
Sie liebt klare, kühle und sauerstoffreiche Fließgewässer, ist jedoch gegenüber höheren Temperaturen und geringerem Sauerstoffgehalt unempfindlicher als die Bachforelle. Deshalb und aufgrund der Schnellwüchsigkeit ist sie ein beliebter Fisch in der Teichwirtschaft.
Nahrung
Insektenlarven, Bachflohkrebsen, Anfluginsekten und Fische.
Fortpflanzung
Die Laichzeit der Regenbogenforelle ist unterschiedlich, je nach Herkunft von November bis April. Die Laichfische wandern in dieser Zeit zu Kiesbänken in den Oberläufen der Fließgewässer und legen in vom Rogner geschlagenen Laichgruben die Eier ab. Sie sind für die Versorgung mit Sauerstoff auf ein durchströmbares Kieslückensystem angewiesen. Die Forellenlarven verbleiben solange im Kieslückensystem bis ihr Dottersack aufgebraucht ist. Die Entwicklung der Eier benötigt 360 Tagesgrade.
Sonstiges
Die Regenbogenforelle ist einer der wichtigsten Fische der Forellenteichwirtschaft. Sie wurde 1880 aus Nordamerika in Mitteleuropa eingeführt. der Begriff "Lachsforelle" bedeutet keine Kreuzung zwischen Lachs und Forelle, sondern Lachsforellen sind Regenbogenforellen, die durch den Futterzusatz Canthaxantin (ein Karotin) rotfleischig gemacht wurden.
Gefährdungsstatus
Die Regenbogenforelle ist nicht gefährdet.
Derzeitiges Vorkommen in Oberfranken
Eger; Haßlach; Helling; Itz; Kreck; Kronach; Langenbach; Leinleiter; Leitenbach; Parnitz; Püttlach; Rodach (Coburg und Kronach); Röden; Roter Main; Sächsische Saale; Schwesnitz; Selbitz; Untere Steinach; Weismain; Weißer Main; Wiesent; Teegenbach; Im Frankenwald in den Gewässern Haßlach; Rodach und Kronach und im Weißen Main unterhalb Bad Berneck sind Regenbogenforellenbrütlinge festgestellt worden, was für eine natürliche Vermehrung hindeutet.