Sportfischerverein Kemmern e.V.

   Am 28.12.24 von 14.00 bis 16.00 Uhr und am 29.12.24 von 10.00 bis 12.00 Uhr findet die Jahreskartenausgabe für 2025 an der Fischerhütte statt. Bei Hochwasser im Sportheim des SCK. Jahreskartenausgabe nur gegen Vorlage des gültigen Fischereischeins und Fangbuch.   

Sportfischerverein Kemmern e.V.

Nerfling, Aland
(Leuciscus idus)

Nerfling, Aland, Leuciscus idus

Bild © Harka, Akos, (Eigenes Werk), Lizenz: CC BY-SA 3.0

Familie : Cyprinidae
In Oberfranken erreichen Nerflinge eine Länge von bis zu 40cm
Laichzeit: April - Juni
Schonzeit: 01.03. bis 30.04. / Schonmaß: 30cm

Kennzeichen

Körper gestreckt und seitlich abgeflacht. Die Maulspalte ist schmal, endständig und leicht nach oben gerichtet. Im Gegensatz zum Aitel ist die Afterflosse leicht eingebuchtet und die Schuppen sind kleiner. Das Schuppenkleid ist silbrig, der Rücken ist grünlichgrau bis bläulichgrau. Brust-, Bauch- und Afterflosse sind rötlich. Die Augeniris ist gelb.

Lebensraum und Lebensweise

Mittlere und größere Fließgewässer sowie Seen. Er hält sich bevorzugt nahe der Wasseroberfläche auf. Als Unterstand nutzt er gerne Wasserpflanzenbereiche oder in das Wasser hineinragende Sträucher. Den Winter verbringt er an tiefen Gewässerstellen. Er ist auf eine gute Wasserqualität angewiesen.

Nahrung

Würmer, Schnecken, Muscheln, Insektenlarven und kleine Fische.

Fortpflanzung

Zur Fortpflanzung zieht der Nerfling in Schwärmen in die Flussoberläufe. Die klebrigen Eier werden auf Steinen oder Wasserpflanzen abgelegt. Zur Laichzeit zeigen beide Geschlechter einen Messingglanz an den Flanken; der Milchner besitzt einen Laichausschlag.

Sonstiges

Eine orangefarbene Varietät ist die Goldorfe, die besonders gerne in Garten- oder Zierteichen gehalten wird. Der Nerfling wird gelegentlich mit dem Döbel verwechselt.

Gefährdungsstatus

Der Nerfling ist in Oberfranken stark gefährdet.
In der Roten Liste gefährdeter Fischarten Bayerns (2021) ist sie als mäßig häufig aufgeführt.

Derzeitiges Vorkommen in Oberfranken

Der Nerfling kommt in Oberfranken nur vereinzelt vor.

Quellenangabe

Copyright

©Text: Aus "Fischartenatlas Oberfranken - Eine Beschreibung aller in Oberfranken vorkommenden Fisch-, Krebs- und Muschelarten mit Darstellung ihrer Verbreitungsgebiete sowie der Gefährdungsursachen"
Herausgeber: Dr. R. Klupp, Bezirk Oberfranken, 2. überarbeitete Auflage, Bayreuth 2010.


Bild © Harka, Akos, (Eigenes Werk), Lizenz: CC BY-SA 3.0