Familie : Cyprinidae
In Oberfranken erreichen Nerflinge eine Länge von bis zu 40cm
Laichzeit: April - Juni
Schonzeit: 01.03. bis 30.04. / Schonmaß: 30cm
Kennzeichen
Körper gestreckt und seitlich abgeflacht. Die Maulspalte
ist schmal, endständig und leicht nach oben gerichtet. Im Gegensatz
zum Aitel ist die Afterflosse leicht eingebuchtet und die Schuppen sind
kleiner. Das Schuppenkleid ist silbrig, der Rücken ist grünlichgrau
bis bläulichgrau. Brust-, Bauch- und Afterflosse sind rötlich. Die Augeniris
ist gelb.
Lebensraum und Lebensweise
Mittlere und größere Fließgewässer sowie Seen. Er hält sich bevorzugt nahe der Wasseroberfläche auf. Als Unterstand nutzt er gerne Wasserpflanzenbereiche oder in das Wasser hineinragende Sträucher. Den Winter verbringt er an tiefen Gewässerstellen. Er ist auf eine gute Wasserqualität angewiesen.
Nahrung
Würmer, Schnecken, Muscheln, Insektenlarven und kleine Fische.
Fortpflanzung
Zur Fortpflanzung zieht der Nerfling in Schwärmen in die Flussoberläufe. Die klebrigen Eier werden auf Steinen oder Wasserpflanzen abgelegt. Zur Laichzeit zeigen beide Geschlechter einen Messingglanz an den Flanken; der Milchner besitzt einen Laichausschlag.
Sonstiges
Eine orangefarbene Varietät ist die Goldorfe, die besonders gerne in Garten- oder Zierteichen gehalten wird. Der Nerfling wird gelegentlich mit dem Döbel verwechselt.
Gefährdungsstatus
Der Nerfling ist in Oberfranken stark gefährdet.
In der Roten Liste gefährdeter Fischarten Bayerns (2021) ist sie als mäßig häufig aufgeführt.
Derzeitiges Vorkommen in Oberfranken
Der Nerfling kommt in Oberfranken nur vereinzelt vor.