Familie : Cyprinidae
In Oberfranken erreichen Lauben eine Länge von ca. 15cm
Laichzeit: Mai - Juni
Schonzeit: keine / Schonmaß : keines
Kennzeichen
Schlanker, langgestreckter Körper mit oberständigem Maul
und steil nach oben gerichteter Maulspalte. Die Afterflosse beginnt unter
dem Ende der Rückenflosse und ist deutlich länger als diese. Besitzt einen
schuppenlosen Kiel zwischen Bauch- und Afterflosse. Bauch und Seiten sind
silbrig glänzend, der Rücken ist graugrünlich bis messingfarben gefärbt.
Lebensraum und Lebensweise
Schwarmfisch, der sich gerne dicht unter der Wasseroberfläche
aufhält. Bewohnt langsam fließende und stehende Gewässer. Der bevorzugte
Aufenthaltsort ist das Freiwasser.
Nahrung
Anfluginsekten, Plankton und Insektenlarven.
Fortpflanzung
Beim Ablaichen im flachen Uferbereich werden die klebrigen
Eier an Steinen, Wurzelwerk und Wasserpflanzen abgelegt. In der Laichzeit
zeigt das Männchen im Kopfbereich einen Laichausschlag.
Sonstiges
Die Laube ist ein wichtiger Nahrungsfisch für
Raubfische. Kleine Lauben könnten mit dem Moderlieschen verwechselt
werden. Früher wurde aus den Schuppen das Fisch-Silber (Perl-Essenz)
gewonnen, das zur Herstellung von Kunstperlen und Kunstpermuttknöpfen
verwendet wurde.
Im Bamberger Raum wird die Laube interessanterweise
als Schneider bezeichnet. Dies führt oftmals in Gesprächen
zur Verwechslung mit dem echten Schneider (Alburnoides bipunctatus).
Die Laube wurde früher besonders im Main-Bereich als Maafischla
(im ganzen frittierte Fische) gerne gegesen.
Gefährdungsstatus
Die Laube ist in Oberfranken nicht gefährdet.
Derzeitiges Vorkommen in Oberfranken
Aisch; Aurach; Baunach; Eger; Itz; Main; Rauhe Ebrach;
Regnitz; Reiche Ebrach; Rhein-Main-Donau-Kanal; Röslau; Rodach
(Kronach); Sächsische Saale; Trubbach (Stadtgebiet Forchheim);
angebundene Baggerseen an Main und Regnitz sowie Stauseen Förmitzspeicher;
Froschgrundsse und Untreusee.