Sportfischerverein Kemmern e.V.

   Am 28.12.24 von 14.00 bis 16.00 Uhr und am 29.12.24 von 10.00 bis 12.00 Uhr findet die Jahreskartenausgabe für 2025 an der Fischerhütte statt. Bei Hochwasser im Sportheim des SCK. Jahreskartenausgabe nur gegen Vorlage des gültigen Fischereischeins und Fangbuch.   

Sportfischerverein Kemmern e.V.

Kaulbarsch
(Gymnocephalus cernua)

Kaulbarsch, Gymnocephalus cernua

© Bild: Tiit Hunt, (Eigenes Werk), Lizenz:CC BY-SA 3.0

Familie : Percidae
In Oberfranken erreichen Kaulbarsche eine Länge von ca. 15cm
Laichzeit: April - Mai
Schonzeit: keine / Schonmaß: keines

Kennzeichen

Gedrungener, etwas hochrückiger Körper mit stumpfer Schnauze und kleinen, zahnlosen Maul. Die Rückenflossen sind im Gegensatz zum Zander ungeteilt. Die Kiemendeckel enden in einem langen Dorn. Körper, Schwanz- und Rückenflosse sind schwarz gesprenkelt. Die Färbung ist braungelb bis braungrün mit messingfarbenen Glanz

Lebensraum und Lebensweise

Kommt vor allem im Unterlauf und Mündungsbereich größerer Fließgewässer und in stehenden Gewässern vor. Er ist ein geselliger, oft in Scharen lebender Bodenfisch. Bei hohen Bestandsdichten oder geringem Nahrungsangebot kommt es zum Zwergwuchs (Verbuttung).

Nahrung

Der Kaulbarsch kann wegen seines kleinen Maules nur kleine Beutetiere fressen. Insektenlarven, Würmer, Schnecken, Muscheln, Flohkrebse und auch Fischlaich.

Fortpflanzung

Als kleiner Vertreter der Barschfamilie werden die Eier an flachen Uferstellen in Form gallertartiger Schnüre abgelegt. Die Laichzeit ist abhängig von erreichen einer Wassertemperatur von ca. 15°C.
In freien Gewässern laichen die Karpfen nicht jedes Jahr ab, weil die dafür notwendigen Wassertemperaturn nicht immer erreicht werden.

Sonstiges

Der Kaulbarsch neigt in stehenden Gewässern, wenn ihm die Bedingungen zusagen, zu Massenvermehrungen. Er übt dann einen starken Frassdruck auf das Zooplankton aus, so dass die Nahrungskette zugunsten der Algen beeinflusst wird. Dies ist dann für die Gewässergüte ungünstig.

Gefährdungsstatus

Der Kaulbarsch ist in Oberfranken nicht gefährdet.
In der Roten Liste gefährdeter Fischarten Bayerns (2021) ist er als mäßig häufig aufgeführt.

Derzeitiges Vorkommen in Oberfranken

Aisch; Aurach; Baunach; Bieberbach; Eger; Föritz; Itz; Main; Mittelebrach; Rauhe Ebrach; Regnitz; Reiche Ebrach; Rhein-Main-Donau-Kanal; Main ab Einmündung Rodach (Kronach); Sächsische Saale; Baggerseen entlang des Mains und der Regnitz; Förmitzspeicher; Froschgrundsse; Untreusee; Weißenstädter See;

Quellenangabe

Copyright

©Text: Aus "Fischartenatlas Oberfranken - Eine Beschreibung aller in Oberfranken vorkommenden Fisch-, Krebs- und Muschelarten mit Darstellung ihrer Verbreitungsgebiete sowie der Gefährdungsursachen"
Herausgeber: Dr. R. Klupp, Bezirk Oberfranken, 2. überarbeitete Auflage, Bayreuth 2010.


© Bild: Tiit Hunt, (Eigenes Werk), Lizenz:CC BY-SA 3.0