Familie : Percidae
In Oberfranken erreichen Kaulbarsche eine Länge von ca. 15cm
Laichzeit: April - Mai
Schonzeit: keine / Schonmaß: keines
Kennzeichen
Gedrungener, etwas hochrückiger Körper mit stumpfer
Schnauze und kleinen, zahnlosen Maul. Die Rückenflossen sind im Gegensatz
zum Zander ungeteilt. Die Kiemendeckel enden in einem langen Dorn. Körper,
Schwanz- und Rückenflosse sind schwarz gesprenkelt. Die Färbung ist
braungelb bis braungrün mit messingfarbenen Glanz
Lebensraum und Lebensweise
Kommt vor allem im Unterlauf und Mündungsbereich größerer
Fließgewässer und in stehenden Gewässern vor. Er ist ein geselliger, oft in
Scharen lebender Bodenfisch. Bei hohen Bestandsdichten oder geringem
Nahrungsangebot kommt es zum Zwergwuchs (Verbuttung).
Nahrung
Der Kaulbarsch kann wegen seines kleinen Maules nur kleine Beutetiere fressen.
Insektenlarven, Würmer, Schnecken, Muscheln, Flohkrebse und auch Fischlaich.
Fortpflanzung
Als kleiner Vertreter der Barschfamilie werden die Eier an flachen Uferstellen in Form gallertartiger Schnüre abgelegt.
Die Laichzeit ist abhängig von erreichen einer Wassertemperatur von ca. 15°C.
In freien Gewässern laichen die Karpfen nicht jedes Jahr ab, weil die
dafür notwendigen Wassertemperaturn nicht immer erreicht werden.
Sonstiges
Der Kaulbarsch neigt in stehenden Gewässern, wenn ihm die Bedingungen zusagen, zu
Massenvermehrungen. Er übt dann einen starken Frassdruck auf das Zooplankton aus, so dass die
Nahrungskette zugunsten der Algen beeinflusst wird. Dies ist dann für die Gewässergüte ungünstig.
Gefährdungsstatus
Der Kaulbarsch ist in Oberfranken nicht gefährdet.
In der Roten Liste gefährdeter Fischarten Bayerns (2021) ist er als mäßig häufig aufgeführt.
Derzeitiges Vorkommen in Oberfranken
Aisch; Aurach; Baunach; Bieberbach; Eger; Föritz; Itz; Main;
Mittelebrach; Rauhe Ebrach; Regnitz; Reiche Ebrach; Rhein-Main-Donau-Kanal;
Main ab Einmündung Rodach (Kronach); Sächsische Saale; Baggerseen
entlang des Mains und der Regnitz; Förmitzspeicher;
Froschgrundsse; Untreusee; Weißenstädter See;