In Oberfranken erreichen Karauschen eine Länge von bis zu 20cm
Laichzeit: Mai - Juni
Schonzeit: ganzjährig / Schonmaß : keines
Kennzeichen
Gedrungener, seitlich abgeflachter und hochrückiger Körper.
Der Kopf ist relativ klein mit endständigen, schräg nach oben gerichteten Maul
ohne Barteln. Die hohe und lange Rückenflosse besitzt einen nach außen gewölbten
Rand, sowie meist einen dunklen Fleck. Die Schwanzflosse ist nur leicht eingebuchtet.
Das Schuppenkleid ist gelbbraun mit Messingglanz. Es besteht große Verwechslungsgefahr
mit dem Giebel, der die Karausche auch häufig verdrängt.
Lebensraum und Lebensweise
Schwarmfisch, der bevorzugt in stehenden, warmen und
pflanzenreichen Gewässern vorkommt. Sie ist eine ausgesprochen widerstandsfähige
Art, die selbst ein Trockenfallen des Gewässers ebenso wie ein Durchfrieren
im Winter übersteht. Hierzu gräbt sie sich in den schlammigen Boden
ein. Eine Kreuzung von Karpfen und Karausche, die sogenannte Karpfkarausche,
ist möglich.
Nahrung
Wirbellose Kleintiere und Wasserpflanzen.
Fortpflanzung
Die Karausche laicht bei einer Temperatur von 18°C-20°C.
In der Laichzeit werden die klebrigen Eier im Flachbereich an Wasserpflanzen
abgelegt. Bei hoher Bestandsdichte und Nahrungsmangel trifft man eine
Kümmerform, die sogenannte Stein- oder Teichkarausche an.
Sonstiges
Die Karausche verträgt
niedrige Sauerstoffwerte. Die Karausche wurde früher häufig
als Beifisch in Karpfenteichen gehalten (Bauernkarpfen).
Gefährdungsstatus
Die Karausche ist in Oberfranken stark gefährdet.
In der Roten Liste gefährdeter Fischarten Bayerns (2021) ist sie vom Aussterben bedroht.
Derzeitiges Vorkommen in Oberfranken
Die Karausche kommt in den oberfränkischen Gewässern,
obwohl sie eine der zählebigsten Fischarten ist, ausgesprochen
selten vor.