Sportfischerverein Kemmern e.V.

   Am 28.12.24 von 14.00 bis 16.00 Uhr und am 29.12.24 von 10.00 bis 12.00 Uhr findet die Jahreskartenausgabe für 2025 an der Fischerhütte statt. Bei Hochwasser im Sportheim des SCK. Jahreskartenausgabe nur gegen Vorlage des gültigen Fischereischeins und Fangbuch.   

Sportfischerverein Kemmern e.V.

Güster
(Blicca bjoerkna)

Güster, Blicca bjoerkna

Bild ©: Harka, Akos, CC BY 3.0

Familie : Cyprinidae

In Oberfranken erreichen Güster eine Länge von bis zu 25cm
Laichzeit: Mai - Juni
Schonzeit: keine / Schonmaß: keines

Kennzeichen

Die Güster hat einen hochrückigen, seitlich zusammengedrückten Körper. Die gesamte Körperform ist der des Brachsens ähnlich, aber nicht so hochrückig. Der Kopf ist klein mit einem stumpfen, vorstülpbaren Maul. Die Augen sind verhältnismäßig groß (gleich groß oder größer als die Schnautzenlänge). Die Brustflossen reichen nicht bis zum Ansatz der Bauchflossen. Die Flossenansätze von Brust- und Bauchflossen sind orange gefärbt. Die Afterflosse setzt ungefähr gegenüber dem Ende der Rückenflosse an. Die Schuppen sind größer als bei der Brachse und sitzen leicht in den Schuppentaschen. Entlang der Seitenlinie sitzen 44-50 Schuppen. In Oberfranken erreichen Güster eine Länge von ca. 25cm; sie haben dann ein Gewicht von ca. 300g.

Lebensraum und Lebensweise

Bewohnt Seen und langsam fließende Flüsse und Bäche der Brachsenregion. Gesellige, anspruchslose und meist bodenorientierte Art. Zur Winterruhe ziehen sie sich an tiefere Stellen des Gewässers zurück.

Nahrung

Insektenlarven, Würmer, kleine Muscheln, Schnecken und Planktonorganismen.

Fortpflanzung

Das Ablaichen erfolgt unter regem Geplätscher, meist in Schwärmen (von Mai bis Juni) an seichten pflanzenbestandenen Uferbereichen. Die klebrigen Eier werden auf Wasserpflanzen abgelegt. Zur Fortpflanzungszeit tragen die Milchner einen feinen Laichausschlag.

Sonstiges

Die Güster kann mit der Brachse verwechselt werden. Die Güster hat als Unterschiedsmerkmal zur Brachse allerdings größere Augen, größere Schuppen und orange gefärbte Brust- und Bauchflossenansätze.

Gefährdungsstatus

Die Güster ist in Oberfranken nicht gefährdet.

Derzeitiges Vorkommen in Oberfranken

Die Güster ist eine wenig anspruchsvolle Fischart, die aber dennoch nur selten vorkommt.
Aisch; Eger (Staustufen); Main; Rhein-Main-Donau-Kanal; Baggerseen im Main- und Regnitztal und Stauseen Feisnitzspeicher; Förmitzspeicher; Froschgrundsee; Weißenstädter See.

Quellenangabe

Copyright

©Text: Aus "Fischartenatlas Oberfranken - Eine Beschreibung aller in Oberfranken vorkommenden Fisch-, Krebs- und Muschelarten mit Darstellung ihrer Verbreitungsgebiete sowie der Gefährdungsursachen"
Herausgeber: Dr. R. Klupp, Bezirk Oberfranken, 2. überarbeitete Auflage, Bayreuth 2010.


Bild ©: Harka, Akos, CC BY 3.0