In Oberfranken erreichen Güster eine Länge von bis zu 25cm
Laichzeit: Mai - Juni
Schonzeit: keine / Schonmaß: keines
Kennzeichen
Die Güster hat einen hochrückigen, seitlich zusammengedrückten Körper. Die gesamte Körperform ist der des Brachsens ähnlich, aber nicht so hochrückig. Der Kopf ist klein mit einem stumpfen, vorstülpbaren Maul. Die Augen sind verhältnismäßig groß (gleich groß oder größer als die Schnautzenlänge). Die Brustflossen reichen nicht bis zum Ansatz der Bauchflossen. Die Flossenansätze von Brust- und Bauchflossen sind orange gefärbt. Die Afterflosse setzt ungefähr gegenüber dem Ende der Rückenflosse an. Die Schuppen sind größer als bei der Brachse und sitzen leicht in den Schuppentaschen. Entlang der Seitenlinie sitzen 44-50 Schuppen. In Oberfranken erreichen Güster eine Länge von ca. 25cm; sie haben dann ein Gewicht von ca. 300g.
Lebensraum und Lebensweise
Bewohnt Seen und langsam fließende Flüsse und Bäche
der Brachsenregion. Gesellige, anspruchslose und meist bodenorientierte
Art. Zur Winterruhe ziehen sie sich an tiefere Stellen des Gewässers
zurück.
Nahrung
Insektenlarven, Würmer, kleine Muscheln, Schnecken und Planktonorganismen.
Fortpflanzung
Das Ablaichen erfolgt unter regem Geplätscher, meist in Schwärmen
(von Mai bis Juni) an seichten pflanzenbestandenen Uferbereichen. Die klebrigen Eier werden
auf Wasserpflanzen abgelegt. Zur Fortpflanzungszeit tragen die Milchner
einen feinen Laichausschlag.
Sonstiges
Die Güster kann
mit der Brachse verwechselt werden. Die Güster hat als Unterschiedsmerkmal
zur Brachse allerdings größere Augen, größere
Schuppen und orange gefärbte Brust- und Bauchflossenansätze.
Gefährdungsstatus
Die Güster ist in Oberfranken nicht gefährdet.
Derzeitiges Vorkommen in Oberfranken
Die Güster ist eine wenig anspruchsvolle Fischart,
die aber dennoch nur selten vorkommt.
Aisch; Eger (Staustufen); Main; Rhein-Main-Donau-Kanal; Baggerseen im
Main- und Regnitztal und Stauseen Feisnitzspeicher; Förmitzspeicher;
Froschgrundsee; Weißenstädter See.