In Oberfranken erreichen Giebel eine Länge von bis zu 40cm
Laichzeit: Mai - Juni
Schonzeit: keine / Schonmaß : keines
Kennzeichen
Körper ist flach und leicht hochrückig. Das endständige
Maul trägt keine Barteln. Im Gegensatz zur Karausche ist der obere Rand
der Rückenflosse eher gerade und der Schwanzstiel trägt keinen dunklen
Fleck. Besitzt ein schwarzes Bauchfell. Die Färbung ist silbergrau bis
gelblichgrau. Große Verwechslungsgefahr besteht mit der Karausche.
Lebensraum und Lebensweise
Eingeschleppt aus der Teichwirtschaft, bewohnt er eine Vielzahl
stehender und langsam fließender Gewässer mit dichter Vegetation und weichem Grund.
Die Art ist gegenüber eutrophierten und verschmutzten Wasser recht tolerant.
Ursprünglich stammt der Giebel aus Ostasien und Sibirien.
Nahrung
Der Giebel ernährt sich vorwiegend von Bodentieren,
wie Würmern, Muscheln und Schnecken, aber auch von Zooplankton.
Jungfische fressen ausschließlich Zooplankton.
Fortpflanzung
Die klebrigen Eier werden
an Wasserpflanzen abgelegt. Einmalig ist, dass die Giebelpopulation in Oberfranken nur aus weiblichen
Tieren besteht. Zur Laichzeit mischen sich die laichreifen weiblichen Giebel unter die
Laichschwärme anderer Cyprinidenarten, wie Rotauge, Rotfeder oder
Brachse. Die Rogner können sich ohne männliche Tiere durch Jungfernzeugung
(Gynogenese) ungeschlechtlich fortpflanzen. Ein Giebel-Rogner produziert
pro Fortpflanzungsperiode ca. 350.000 Eier.
Sonstiges
Die Goldform wird oft
in Gartenteichen gehalten, man nennt diese Goldfische. Es gibt zahlreiche
Farbvarianten des Giebels.
Gefährdungsstatus
Der Giebel ist in Oberfranken nicht gefährdet.
Derzeitiges Vorkommen in Oberfranken
Die Giebelpopulation nimmt in Oberfranken stark zu.