Elsässer Saibling
Salvelinus fontinalis (Weibchen)
und Salvelinus alpinus (Männchen)
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© Bild: James St. John, CC BY 2.0
Familie : Salmonidae (Kreuzungen)
In Oberfranken erreichen Elsässer Saiblinge eine Länge von 30cm
Laichzeit: November - Januar
Schonzeit: keine / Schonmaß : keines
Kennzeichen
Der Elsässer Saibling hat einen langgestreckten, spindelförmigen Körber. Zwischen Rücken- und Schwanzflosse befindet sich als Kennzeichen der Salmoniden die Fettflosse. Der Rücken ist olivgrün mit einer schwachen Marmorierung. An den Seiten befinden sich rote und gelbe Punkte. Brustflossen, Bauchflossen und Afterflosse zeigen einen schwarz-weißen Rand.
Lebensraum und Lebensweise
Der Elsässer Saibling wird nur in Forellenzuchtbetrieben als Speisefisch gehalten. Er verträgt Wassertemperaturen bis 20°C ohne Probleme und ist auch sehr tolerant gegenüber pH-Wert-Schwankungen.
Nahrung
Zooplankton, Kleintiere und kleine Fische.
Fortpflanzung
Der Elsässer Saibling ist ein Arthybride. Erwachsene Elsässer Saiblinge sind, obwohl sie Kreuzungsfische sind, dennoch fruchtbar.
Sonstiges
Elsässer Saiblinge sind Kreuzungsfische. Da Bachsaiblinge leichter verfügbar sind als Seesaiblinge, werden in der Regel Bachsaiblinge auf der weiblichen Seite verwendet. Die Kreuzung gelingt auch problemlos umgekehrt. Elsässer Saiblinge sind ausgesprochen farbenprächtige Fische. Sie sind deutlich unempfindlicher gegenüber den gefürchteten Forellenkrankheiten. Das Fleisch des Elsässer Saiblings ist sehr fest und schmackhaft.
Gefährdungsstatus
Der Elsässer Saibling ist nicht gefährdet und darf nach § 22 Abs. 4 AVBayFiG nur in geschlossenen Gewässer (Teichen) gehalten werden, aus denen sie nicht entkommen kann. Ein Aussetzen in frei Gewässer ist verboten. Nach § 11 Abs. 8 AVBayFiG darf sie, wenn sie in freien Gewässern gefangen wird, nicht zurückgesetzt werden.
Derzeitiges Vorkommen in Oberfranken
Elsässer Saiblinge werden in Oberfranken nur in Salmonidenteichwirtschaften gehalten. Sie sind dort wichtige Speisefische und stellen einen bedeutenden Anteil der Salmonidenproduktion dar.
Quellenangabe
©Text: Aus "Fischartenatlas Oberfranken - Eine Beschreibung aller in Oberfranken vorkommenden Fisch-, Krebs- und Muschelarten mit Darstellung ihrer Verbreitungsgebiete sowie der Gefährdungsursachen"
Herausgeber: Dr. R. Klupp, Bezirk Oberfranken, 2. überarbeitete Auflage, Bayreuth 2010.
© Bild: James St. John, CC BY 2.0