Familie : Cyprinidae
In Oberfranken erreichen Döbel eine Länge von ca. 50cm
Laichzeit: Mai - Juni
Schonzeit: keine, siehe Sonstiges / Schonmaß : keines
Kennzeichen
Langgestreckter, fast drehrunder Körper mit großem
breitem Kopf. Breiter dicker Kopf mit weiter endständiger Maulspalte.
Netzartige Zeichnung durch große dunkelrandige Schuppen. Die Färbung
ist silbern bis silbriggrau. Die Afterflosse ist nach außen gewölbt.
Bauch und Afterflosse sind rötlich gefärbt. Entlang der Seitenlinie
sitzen 44-46 Schuppen. Wird gerne mit dem Hasel oder Nerfling verwechselt.
Lebensraum und Lebensweise
Bewohnt schnell strömende Fließgewässer aller Art von
der Forellen- bis zur Brachsenregion. In der Jugend lebt er gesellig
und schwarmbildend eher in Ufernähe, im Alter hält er sich eher als
Einzelgänger im Freiwasser auf. Gegenüber dem Bodensubstrat ist
der Döbel sehr tolerant. Er meidet aber verschlammte Gewässerbereiche.
Nahrung
Allesfresser, der in der Jugend überwiegend wirbellose
Kleintiere und pflanzliche Kost, später auch Fische, Krebse und Amphibien frisst.
Fortpflanzung
Laichreife
Milchner zeigen einen feinen Laichausschlag. Die klebrigen Eier haften
an Wasserpflanzen, Steinen, im Sand oder Wurzeln.
Sonstiges
Schonzeit: Für den Döbel wurde in
der Bezirksfischereiverordnung vom 15.12.2005 in den Bachmuschelgewässern
Zeubach; Ailsbach; Lochau; Truppach; Roter Main (oberhalb Bayreuth);
Laimbach; Würgersbach; Ölschnitz; Bieberswöhrbach; Altbach
bei Sandreuth; Föritz bei Mitwitz; Baunach (oberhalb Baunach);
Froschgraben; Alster; Südliche Regnitz (oberhalb Regnitzlosau); ein Schonzeit vom 15. April bis 30. Juli festgesetzt !!!
In Oberfranken hat der Döbel eine besondere Bedeutung für
die Erhaltung der Bachmuschel (Unio crassus). Er ist der Wirtsfisch
für die Glochidien dieser Muschelart.
Gefährdungsstatus
Der Döbel ist in Oberfranken nicht gefährdet.
Derzeitiges Vorkommen in Oberfranken
In Oberfranken kommt der Döbel in allen größeren
Fließgewässern vor.